Knappe Tulpenzwiebeln

In den 1630er Jahren waren Tulpenzwiebeln in Holland immer teurer geworden. Sie waren zum Symbol von Glück und Wohlstand stilisiert worden. Holländische Kaufleute hielten den Markt knapp. Sie redeten den Leuten ein, dass es nur wenige Tulpenzwiebeln gäbe und dass sie einen großen Wert hätten. Die Preise wurden so immer mehr in die Höhe getrieben [Christoph Biemann: Christophs Experimente. Carl Hanser Verlag. 2003. S 117].

Die Begehrlichkeit rief Zwischenhändler auf den Plan, die sich mit Blumenzwiebeln eindeckten, um sie teurer weiterzuverkaufen. Die nächste Stufe war, dass nicht die Blumen selbst gehandelt wurden, sondern die Rechte daran. Es war wie ein Wunder aus der Sicht der wenig Betuchten. Um ans Startgeld zu kommen, belasteten normale Bürger ihre Häuser, Werkstätten und veräußerten Hof, Hab und Gut. Die Preise für die raren Knollen erklommen haarsträubende Höhen [Winand von Petersdorff: Historische Finanzkrisen. Niederlande 1637. Eine Blumenzwiebel für 87.000 Euro. Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25.03.2008].

 

 

 
 

 
 

 

 

 

 

 

 

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