Tagung - Frankfurt, 26. Oktober 2023
Kernenergie - Wann steigt Deutschland wieder ein?
Atomkraftgegner lehnen die Stromerzeugung mittels Kernenergie offiziell ab. Insgeheim aber sind die meisten von ihnen inzwischen wohl äußerst dankbar dafür, dass das Stromnetz bislang noch nicht zusammengebrochen ist, wenn Sonne und Wind wie an den meisten Tagen im Jahr viel zu wenig "liefern", weil in solchen Phasen Nuklearstrom aus Frankreich, Tschechien und der Schweiz nach Deutschland fließt. Rund 80 Prozent der deutschen Bevölkerung befürworten neuerdings die Kernenergie.
Kein Industrieland kann sich permanenten, wetterbedingten Strommangel leisten und deswegen sollte sich niemand um die Frage herummogeln, wo zuverlässige Energie, die so genannte Grundlast, herkommen soll. Wer wegen der CO2-Emissionen zu Kohle- und Gaskraftwerken "Nein" sagt, muss zur Kernenergie logischerweise "Ja" sagen. Diese simple Logik versteht man weltweit und man versteht sie auch in unseren europäischen Nachbarländern. Man versteht ferner, dass es eventuell klüger sein könnte, Atommüll nicht endzulagern, sondern diesen in modernen Kernreaktoren praktisch unschädlich zu machen und dabei auch noch preiswerten Strom zu erzeugen.
Die Energiewende, in die sehr viel Hoffnung gesetzt wurde, trieb die Stromerzeugungskosten extrem in die Höhe, so dass diese zuletzt im Bundeshaushalt versteckt werden mussten. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in die Versorgungssicherheit. Längst schon gibt es in Deutschland eine zunehmend bedrohliche Deindustrialisierung. Unserem Land eigentlich sehr verbundene, mittelständische Unternehmer zieht es immer mehr in Länder mit preiswerterer Energie und besseren Aussichten auf wetterunabhängige, zuverlässige Energielieferung. Viele dieser Länder setzen auf Nuklearenergie, die damit zu einem klaren Standortvorteil wird. Deutschland droht ein wirtschaftlicher Absturz mit potenziell sehr weitreichenden sozialen und sicherheitspolitischen Implikationen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Akademie Bergstraße gemeinsam mit der Initiative "Rettet unsere Industrie" am 26. Oktober 2023 in Frankfurt am Main eine hochkarätig besetzte Tagung mit dem Titel: "Kernenergie: Wann steigt Deutschland wieder ein?". Die Referenten werden Möglichkeiten ausloten, wie Energiesicherheit, Umweltschutz, Atommüll-Entsorgung, Wohlstandserhalt und die Sicherung von Freiheit, Demokratie und Frieden gewährleistet werden können.
Einladung zur Tagung "Kernenergie - Wann steigt Deutschland wieder ein?"
Programm
Donnerstag, 26. Oktober 2023, 13 - 19 Uhr
Moderation: Cornelia von Loga
Moderatorin, Redakteurin
Begrüßung und Einführung
Henrik Paulitz
Leiter der Akademie Bergstraße
1. Energie- und Klimapolitik
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Ehem. Umweltsenator, Top-Manager, Besteller-Autor zur Energie- und Klimapolitik
"Erhalt des Wirtschaftsstandorts - Ohne Kernenergie kaum machbar!"
2. Wie weiter mit "Atommüll" und CO2-freier Stromerzeugung?
Prof. Dr. Horst-Michael Prasser
Emeritierter Professor für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich
"Potenziale moderner Kernenergie"
3. Fortschrittliche und neue Reaktorkonzepte
Dipl.-Ing. Jürgen Schöttle
Ehem. Siemens/KWU, verantwortlich für Kraftwerksbau
"Was wurde aus den "fortschrittlichen" Reaktorkonzepten?"
Wirtschaftsingenieur Wilfried Hahn
Investor und Aufsichtsrat Copenhagen Atomics
"Der Wasteburner von Copenhagen Atomics"
Kommunikationschefin Lisa Raß
Dual Fluid Energy Inc., Head of Communications
"Der Dual Fluid-Reaktor"
Kaffeepause
Podiumsgespräch "Künftige Reaktorkonzepte"
Wilfried Hahn, Prof. Dr. Horst-Michael Prasser, Lisa Raß, Dipl.-Ing. Jürgen Schöttle
4. Ist der Atomausstieg noch zeitgemäß?
Dr. Björn Peters
Deutscher Arbeitgeberverband e.V., Vorstand und Ressortleiter Energiepolitik
"Die globale Renaissance der Kernenergie"
Dr. med. Dietmar Hansch
Ehem. Leiter Schwerpunkt Angsterkrankungen, Privatklinik Hohenegg, Buchautor
"Lässt sich die deutsche 'Atomangst' überwinden?"
Podiumsgespräch "Die Zukunft der Energie- und Klimapolitik"
Wilfried Hahn, Dr. Dietmar Hansch, Dr. Björn Peters, Prof. Dr. Horst-Michael Prasser, Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Ausklang beim Abend-Buffet ab ca. 19.00 Uhr
Veranstalter, Tagungsgebühr, Aufnahmen
Veranstalter:
- Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung
- Initiative Rettet unsere Industrie
Wir haben die Tagungsgebühr reduziert. Sie beträgt: 85,00 Euro (inkl. Filmtechnik & Catering).
Vor Ort werden Foto- und Filmaufnahmen zum Zwecke der Dokumentation und Berichterstattung gemacht.
Tagungsort, Unterkunft
Leonardo Hotel Frankfurt City South
Isenburger Schneise 40
60528 Frankfurt am Main
Tel. 069-67840
Anmeldung zur Kernenergie-Tagung 2023
Hinweis: Die Tagung ist ausgebucht.
Die Tagungsbeiträge werden aufgezeichnet und in Kürze hier auf dieser Website veröffentlicht.
Bankverbindung
Hier die Bankverbindung zur Entrichtung der Tagungsgebühr (85,00 Euro) und für Spenden an die gemeinnützige Akademie Bergstraße:
Kontoinhaber: Akademie Bergstraße
IBAN: DE73 5086 1501 0200 1964 52
BIC: GENODE51ABH
Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße
Stichwort: Rettet unsere Industrie
Kontakt
Akademie Bergstraße
für Ressourcen-, Demokratie und Friedensforschung
Darmstädter Str. 12
64342 Seeheim-Jugenheim
Henrik Paulitz
Leiter der Akademie
Tel. 06257-505-1707
Email: paulitz@akademie-bergstrasse.de
www.akademie-bergstrasse.de
Initiative "Rettet unsere Industrie"
Aufstehen - Mitmachen - Sichtbar werden:
Eine kraftvolle und einflussreiche Bürgerbewegung entsteht!
Informieren Sie sich hier über die Initiative "Rettet unsere Industrie".
Sie bekommen bei dieser Tagung brand-aktuelle Informationen aus erster Hand:
1. Warum der in Deutschland entwickelte Dual Fluid-Reaktor nicht in Deutschland und auch nicht in Kanada gebaut werden kann, sondern jetzt in Ruanda realisiert werden soll.
2. Wie schnell die Prototyp-Entwicklung des Wasteburner von Copenhagen Atomics voranschreitet.
www.rettet-unsere-industrie.de